27 Mai 2019

Presse: Dieser Verein leistet wichtige Arbeit für die Integration

Seit 16 Jahren greift Granges Mélanges Themen rund um das Fremd- und Heimischsein in Grenchen auf und leistet dabei einen wertvollen Beitrag an eine verbesserte und beschleunigte Integration vom fremdsprachigen Menschen aus anderen Kulturen.

Präsidentin Elisabeth Egli, die seit der Gründung die Geschicke des Vereins leitet, konnte an der Jahresversammlung auf ein reichbefrachtetes Programm zurückblicken. Sie verwies auf zehn verschiedene Anlässe, die schon etablierten Treffen des Sprachcafés sowie auf einen 12-wöchigen Schwimmkurs für Migrantinnen: «Das vielfältige Programm sprach wiederum Einheimische wie auch Zugezogene an und bot viele Möglichkeiten zu Begegnung und Austausch zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft.»

Gut besucht waren auch die Deutschkurse für Analphabetinnen, Anfängerinnen und Fortgeschrittene. Nach 15 Jahren als Koordinatorin und Ansprechperson hat Belinda Macia-Meyer diese Funktion abgegeben, da sie sich beruflich neu orientiert.

Zusammenarbeit mit der Stadt
Mit vier Vorstands- und Vereinsmitgliedern in der städtischen Integrationskommission leistete Granges Mélanges einen Beitrag in diesem Bereich. «Die Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen für Integration der Stadt Grenchen und unserem Verein hat sich seit der Einführung der Erstgespräche für neu zugezogene Menschen vertieft», freute sich die Präsidentin.
Die Finanzen sind weiter stabil. Kassier Kurt Fischer musste ein kleines Defizit von knapp 1’100 Franken bekanntgegeben, dies fiel aber weniger hoch aus als budgetiert. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf rund 30¨800 Franken.

Neue Aktuarin
Einen Neu-Zuzug gilt es aus dem Vorstand zu vermelden. Beatrice Ris übernimmt das Amt der Aktuarin. Demissioniert hat hingegen Nadia Wegmüller als Beisitzerin.
Im zweiten Teil berichteten Bedriye und Manfred Jäggi, langjährige Vereinsmitglieder, in Wort und Bild über ihre Reiseerfahrungen auf dem Jakobsweg durch die Schweiz, Spanien und Frankreich.

Auf dem Jakobsweg
Ihr Einblick war faszinierend. Sie sprachen über Begegnungen, Solidarität, Landschaften, physische Strapazen, Glücksgefühle, metaphysische Erlebnisse und vieles mehr, beleuchteten auch die geschichtlichen Hintergründe dieser beliebten Pilgerreise. Beide betonten, dass sie diese Erfahrung gelassener werden liess. «Die Reise hat mich zu dem gemacht, der ich bin, nicht der ich sein wollte», zog Manfred Jäggi ein eben so berührendes wie nachdenklich stimmendes Fazit.

Informationen und Jahresprogramm: www.granges-melanges.ch

© Copyright Grenchner Tagblatt, 27.5.2019, Text von André Weyermann.

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